Walk & Talk mit Miriam – eine Runde durch Waldniel

Am Sonntag, den 18. Mai 2025, hieß es: „Kurz spazieren, viel erfahren.“ Wir hatten zu einem informativen Spaziergang durch Waldniel mit unserer Bürgermeisterkandidatin Miriam Auner eingeladen – mit Start um 12 Uhr am Schulzentrum, direkt vor der Mensa.

Schulzentrum

Gleich zu Beginn ging es um aktuelle Entwicklungen am Schulstandort: geplante Erweiterungen und bereits umgesetzte Maßnahmen wie Entsiegelungen und Begrünungen. Diese Maßnahmen waren durch unsere Initiative möglich geworden, wir hatten die Verwaltung auf entsprechende Förderprogramme hingewiesen. Einige dieser Maßnahmen im Rahmen des „coolen Schulhöfe“ hatte auch Landesumweltminister Oliver Krischer seinerzeit bei einem Besuch in Schwalmtal  gewürdigt.  

Wir wollen das Schulzentrum fit für die Zukunft machen. Im Hinblick auf eine mögliche Vergrößerung des Gymnasiums sollten deshalb die Anmeldezahlen permanent und vor allem auch vorausschauend im Blick gehalten und bauliche Erweiterungen eng mit den Schulleitungen abgestimmt werden.

MVZ auf dem ehemaligen Weuthen-Gelände

Vom Schulzentrum aus führte der Weg zum ehemaligen Weuthen-Gelände – dem möglichen Standort eines neuen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) und ein Ort mit Potenzial. Miriam stellte hier unsere Vision für ein modernes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) vor: ein Ort mit Fachärzt*innen, Apotheken, Therapiepraxen – ein klug geplanter Gesundheitscampus mitten im Ort – so stellen wir uns zukunftsfähige Kommunalentwicklung vor.

Zudem halten wir es für sinnvoll, gleichzeitig mit dem MVZ an dieser Stelle zusätzlich auch dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.

  

Begegnungsstätte Westkreis

Weiter ging’s in Richtung Im Kamp. Unterwegs kamen wir an der Begegnungsstätte Westkreis vorbei – Miriam hob die wertvolle soziale Arbeit hervor, die hier geleistet wird – und informierte über die aktuelle Lage: Leider läuft der Mietvertrag Ende des Jahres aus und die Fördermittel des Kreises sind ausgeschöpft. Noch bis Jahresende kann der Betrieb fortgeführt werden, eine Lösung über diesen Zeitpunkt hinaus ist nötig. Die Gemeinde bemüht sich um eine neue Perspektive – doch dafür braucht es ein geeignetes Gebäude und eine tragfähige Finanzierung.

Nachverdichtung statt Neubau auf der grünen Wiese

Im Kamp machten wir Halt an einem großen, unbebauten Grundstück – ein Sinnbild für ein zentrales Problem vieler Kommunen: Wohnraum wird dringend gebraucht, doch geeignete Neubauflächen sind rar. Gleichzeitig liegen innerorts viele erschlossene Flächen brach. Unser klarer Standpunkt: Nachverdichtung muss Vorrang haben vor der Inanspruchnahme neuer Flächen.

An dieser Stelle übergab Miriam das Wort an den Parteikollegen Dietmar Helmreich-Schwinge. Er erklärte, wie die Grundsteuer C als Steuerungsinstrument helfen kann, den innerörtlichen Wohnungsbau voranzutreiben.

Fahrradstraßen – aber richtig

Station 4 und 5 unseres Spaziergangs widmeten sich dem Mobilitätskonzept der Gemeinde – mit besonderem Fokus auf Radverkehr. Die geplante Fahrradstraße in der Turmstraße – mit Vorfahrt an der Kreuzung zur Friedensstraße – sehen wir kritisch. Zwar befürworten wir grundsätzlich Fahrradstraßen, doch hier halten wir die Planung für nicht durchdacht: Die Turmstraße wird bereits stark von Schüler*innen frequentiert, Autofahrer*innen sind dort entsprechend vorsichtig.

Deutlich gefährlicher ist die Schulstraße, insbesondere seitdem der Gehweg für Radfahrende verboten wurde. Unsere Forderung: Schul- und Friedensstraße zur Fahrradstraße machen – das ist sicherer und effektiver.

In diesem Zusammenhang berichteten wir auch von der geplanten Umgestaltung der St. Michael Straße. Auch hier wurden in den Gremien bereits unterschiedliche Lösungsansätze diskutiert, die aber alle nicht ganz unproblematisch sind.

Ziel: Marktplatz Waldniel

Am Ziel angekommen – dem Marktplatz in Waldniel – sammelten wir gemeinsam Ideen, wie dieser zentrale Ort noch lebenswerter und attraktiver gestaltet werden kann.
Ein wichtiger Vorschlag: Die Parkplätze sollen erhalten bleiben, aber der Durchgangsverkehr für Nicht-Anlieger ausgeschlossen werden.

Bedauerlich fanden viele, dass es keinen Wochenmarkt mehr gibt – doch angesichts der starken Konkurrenz durch so viele Discounter sei ein regelmäßiger Markt wirtschaftlich kaum tragfähig.

Die Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz sollte weiter verbessert werden. Besonders das gastronomische Angebot sollte erhalten und möglichst sogar ausgebaut werden. Auch optisch braucht unser schöner Marktplatz eine Frischzellenkur. Derzeit wirkt das Gesamtbild uneinheitlich: zu viele Poller und Ketten, eine Fahrradstation hier, ein Wasserspender dort – direkt neben dem Brunnen. Dazu kommt eine aus der Zeit gefallene Telefonzelle, die wie ein kleiner „Lost Place“ wirkt.

Unser Wunsch: ein durchdachtes Gesamtkonzept für einen lebendigen, einladenden und stimmigen Marktplatz.

Zum Abschluss gab’s dann – wie versprochen – für alle ein Eis.

Danke an alle, die mitgegangen sind, mitdiskutiert haben und mit ihren Fragen und Ideen zum Austausch beigetragen haben.

#MiteinanderMehrErreichen

Die Route

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