Es gab aktuell zwei Beteiligungsformate für Jugendliche – durchgeführt im Jugendzentrum Chilly. Dabei wurden die politischen Parteien sehr deutlich auf das Thema Mobilität hingewiesen. Ebenfalls wurde dieses Thema von Jugendlichen mehrfach genannt, als unsere Bürgermeisterkandidatin am Döner-Tag der Gemeinde nach den Bedürfnissen der jungen Leute gefragt hatte. Wir sehen Handlungsbedarf und haben folgenden Antrag gestellt:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgenden Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Bereitstellung oder Einführung von E-Rollern zu prüfen, die an Stationen ausgeliehen werden können.
Hierbei sollen zum Beispiel in Betracht gezogen werden:
1. Einen privatrechtlichen Anbieter für Schwalmtal zu gewinnen, der mindestens zwei Stationen im Gemeindegebiet einrichtet.
2. Ein kommunales Pilotprojekt mit Erprobungscharakter zu entwickeln und hierfür nach Möglichkeit Fördermittel zu akquirieren.
3. Eine Beteiligung der Jugendzentren in Amern und Waldniel als Pilotstandort zu prüfen oder die Träger der Einrichtung nach Möglichkeit für eine Beteiligung am Verleih zu gewinnen.
Begründung:
Mobilität ist im ländlichen Raum die zentrale Frage von Teilhabe, Bildungschancen, politischer Partizipation und vielem mehr. Besonders junge Menschen leiden unter eingeschränkter Mobilität und sind Opfer von fehlenden Angeboten.
Die sogenannte „letzte Meile“ stellt Jugendliche und Heranwachsende vor große Herausforderungen. Gemeint ist der Weg zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bzw. der Weg von der Haltestelle zum Zielort. Aber nicht nur junge Menschen würden von der Möglichkeit profitieren einen E-Roller für kurze Strecken flexibel nutzen zu können. Beispielhaft ist insbesondere die Anbindung von Amern, Lüttelforst, Dilkrath und vielen weiteren Ortsteilen an die Schnellbuslinien SB83 und SB88 mit den Zielorten Mönchengladbach und Viersen zu nennen.
Mit ersten Verleihstationen in den beiden Hauptortsteilen Amern und Waldniel würde eine individuelle Verkehrsoption geschaffen werden, die Hemmnisse abbaut und Chancen zur Teilhabe eröffnet. Daraus soll sich explizit ein Modell entwickeln, dass im Anschluss auf weitere Standorte, wie beispielsweise Dilkrath, übertragbar ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Jürgen Heinen
Fraktionsvorsitzender
Artikel kommentieren