Neues schaffen. Altes erhalten.

Wir freuen uns über die Beliebtheit Schwalmtals. Schwalmtal liegt verkehrsgünstig, hat alle Schulformen und wunderbare Natur. Grundstücke werden stark nachgefragt. Die Menschen wollen in Schwalmtal leben.

Alles perfekt also.

Alles?

Es stimmt – viele Menschen ziehen nach Schwalmtal. Es gibt im Schnitt 1211 Zuzüge im Jahr*, aber dieser Zahl stehen auch 1154 Fortzüge gegenüber.**

„Schwalmtal hat viele Baustellen.“ meint Architekt Jörg Schuhmacher

Attraktivität erhöhen

Im Ortskern von Waldniel droht die Verödung. Viele Ladenlokale stehen schon viele Jahre leer. Wir haben derzeit 18 leerstehende Ladenlokale in Schwalmtal.*** Leerstand ist kein gutes Zeichen. Und er entwertet benachbarte Immobilien. Mit zukunftsgerichteter Planung werden wir der Verödung unseres Ortskerns aktiv entgegenwirken: Vorkaufsrechte sichern und nutzen, Eigentümer ins Boot holen, Perspektiven schaffen. Ein*e Fördermittelmanager*in wird Mittel im Stadtumbau realisieren. Seit Jahren verzichtet Schwalmtal auf Mittel zum Ortsumbau.

Mittelpunkt statt Mittelmaß

Und Amern? Dort gibt es gar keinen richtigen Ortskern. Hier soll ein Zentrum entstehen. Ein Platz, an dem sich Amerner*innen treffen. Im Alltag, in der Freizeit, am Tag und am Abend. Wir Grünen wünschen uns mehr eigene Identität für Amern.

Bezahlbarer Mix aus Alt und Neu

Beim Wohnungsbau wollen wir noch bestehende Naturflächen erhalten und schützen, Flächen recyceln und Baulücken füllen. Wir wollen Neubauprojekte im Ortskern genauso wie eine sinnvolle Denkmalpflege. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum in einem Mix aus Alt und Neu, damit die Menschen überall in Schwalmtal gut leben können.

Wirtschaftsförderung ausbauen

Wir planen eine Wirtschaftsförderung mit hinterlegtem, aufgestocktem Stundenvolumen und einer Strategie, die sich am Bedarf der Unternehmerschaft orientiert. Ein*e Verwaltungslots*in als “One-Stop-Ansprechpartner* in” soll die Unternehmen unterstützen
und die Zusammenarbeit der kommunalen Fachbereiche steuern.

Zoi Niomanaki, Sozialarbeiterin: „Heimat gewinnt durch mehr Miteinander“

Heimat ist mehr als eine Adresse

Neubaugebiete am Rand ohne Anbindung, Ortskerne ohne Einzelhandel – wenn sich nichts ändert, wird Schwalmtal zur Schlafstadt. Wir wollen langsames Wachstum, damit Infrastruktur und Lebensqualität mitwachsen können. Wir wollen, dass Schwalmtal eine lebendige Gemeinde bleibt. Ein Ort, an dem man nicht nur wohnt, sondern gerne lebt.

Integration ist keine Einbahnstraße

Es ist uns mehr als ein Anliegen, dass das Miteinander in Schwalmtal gelingt. Menschlich, wirtschaftlich, kulturell – Vielfalt ist immer bereichernd. Integration betrifft nicht nur Menschen aus anderen Ländern, sie ist auch für deutsche Neubürger*innen und Beheimatete ein Thema – es ist ein gemeinsames Projekt. Wir setzen uns ein für die Gleichstellung aller Bürger*innen, geben Gerechtigkeit und Fairness eine aktive Stimme. Rassismus und Hass haben in unserem Schwalmtal keinen Platz.

* Quelle: IT.NRW Landesdatenbank, Stand 24.04.2019, Mittelwert der Zugezogenen von 2014 – 2017 (aktuellere Zahlen leider nicht vorhanden)

**Quelle: IT.NRW Landesdatenbank, Stand 24.04.2019, Mittelwert der Fortgezogenen von 2014 – 2017 (aktuellere Zahlen leider nicht vorhanden)

***Quelle: „Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Schwalmtal“ CIMA Beratung + Management GmbH, Köln, S. 39