Grüner Montag: Küss und tschüss – sichere Schulwege in Schwalmtal

 

Am Montag, den 31.8. 2020, laden wir zu einem weiteren Grünen Montag ein. Unser Thema dann: Sichere Schulwege in Schwalmtal.

 

Wir treffen uns um 19 Uhr am Garagenhof an der Einfahrt zum Zoppenberg in Waldniel. An den Beispielen der beiden Grundschulen Amern und Waldniel möchten wir den Status quo erläutern und Alternativen aufzeigen, um aktuelle Probleme zu lösen. Wir freuen uns, dass auch Thomas Höpfner, der Leiter des Fachbereichsleiter Schule, Ordnung, Sport und Kultur sein Kommen zugesagt hat. Mit weiteren Experten sind wir noch im Gespräch. Wir machen gemeinsam eine Schulwegbegehung und stellen dann auf dem Schulhof unsere Ideen vor, wie man Probleme in beiden Ortsteilen beheben und die Wege sicherer machen könnte.

Warum fahren Eltern ihre Kinder zur Schule? Laut einer ADAC-Studie gehören zu den Hauptgründen mangelnde Verkehrssicherheit und die Angst vor Belästigung und Bedrohungen auf dem Schulweg. Wer selbst einmal versucht hat, morgens zwischen 7.30 und 8 Uhr einen Schulweg zu Fuß oder mit dem Rad zu nehmen, wird feststellen, dass wir auch in Schwalmtal Gefahrenpunkte kennen, die es in sich haben. Wir haben als Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht und z. B. für wichtige Straßenquerungen zusätzliche Markierungen vorgeschlagen oder dem Beispiel vieler anderer Kommunen zu folgen und innerorts die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu setzen. Solche Maßnahmen könnten es vielen Schülern erleichtern, den Schulweg zu Fuß oder mit dem Rad zu machen. Und das macht ganz viel Sinn: Kinder lernen viel, wenn Sie den Schulweg selbstständig meistern. Wir haben darüber hinaus noch weitere Ideen entwickelt, die die Situation in beiden Ortsteilen nachhaltig verbessern könnten.

 

„Mittlerweile ist durch zahlreiche Studien nachgewiesen, dass die tägliche Bewältigung des Schulwegs zu Fuß eine Reihe von positiven Effekten auf die kindliche Entwicklung hat. Dazu zählen eine höhere Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, eine gesteigerte körperliche Fitness, der Abbau von Übergewicht sowie – bei gemeinsamer Bewältigung des Schulwegs mit anderen Kindern – die Verbesserung des Sozialverhaltens. Hinzu kommt, dass Kinder dadurch frühzeitiger ein Bewusstsein für Gefahrensituationen im Straßenverkehr entwickeln und in die Lage versetzt werden, ein räumliches Bild („geistige Landkarte“) der eigenen Stadt bzw. des eigenen Schulwegs zu entwerfen.“ (ADAC-Studie zu Elternhaltestellen)

Mit Rücksicht auf die Anwohner*innen am Zoppenberg empfehlen wir allen Teilnehmer*innen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu kommen – oder außerhalb zu parken und zu Fuß zum Zoppenberg zu gehen. Und natürlich gilt wie immer: Bitte denken sie an die bekannten Corona-Regeln, halten Sie Abstand und wo dies nicht möglich ist, tragen Sie einen Mund-Nasenschutz. Ein Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenlos.