Mona Neubaur im stürmischen Schwalmtal

Wir hatten uns lange drauf gefreut, hatten eine tolle Tour durch unseren Ort vorbereitet und dann kam alles ganz anders. Pünktlich zum Mona-Besuch zwang uns das Aprilwetter zum Umplanen. Aber frei nach einem von Monas Claims: Reden ist Silber, handeln ist Grün – haben wir alle angepackt und ruckzuck ein Alternativprogramm auf die Beine gestellt.

Und das stellte sich schlussendlich als gar nicht so schlecht heraus. Ja vermutlich hatten wir so sogar die kommunikativere Variante. Aber bevor unser OV-Sprecher Paul Lentzen in der Gaststätte Wassenberg in Vogelsrath – herzlichen Dank für die spontane Unterstützung! – erläuterte, was es mit dem Spannungsfeld zwischen Natur und Industrie so auf sich hat, haben wir Mona erst mal einen kurzen Überblick vor Ort verschafft, damit sie weiß, wovon wir reden, wenn wir vom 12 ha großen Rösler-Areal sprechen.

Danach ging es dann zur anderes Seite des Spannungsfeldes, zum Biber im Kranenbach.

Um Mona auch hier einen vollständigen Eindruck vom gesamten Gelände geben zu können, hatten Thorsten Voehrs und Dietmar Helmreich-Schwinge einen kleinen Film vorbereitet, den wir nachher bei Wassenberg alle staunend angesehen haben. Denn auch wenn man das Kranenbachtal seit Jahrzehnten kennt, die wirklichen Ausmaße von oben zu sehen, haben uns alle beeindruckt.

Während sich draußen das Wetter nicht entscheiden konnte und sich sintflutartiger Regen mit blauem Himmel und heftigen Stürmen abwechselte,  waren wir froh, drinnen bei Kaffee und Kuchen zu sein. Toll, dass so viele an einem Werktagnachmittag gekommen waren. Wir haben uns auch gefreut, dass Paul Muschiol, unser Landtagskandidat für unseren Wahlkreis, auch gekommen war. Neben vielen Mitgliedern unseres Ortsvereins war auch die Bürgerinitiative zahlreich vertreten, die sich für eine vernünftige Nutzung des Rösler Areals stark macht.

Am Tag zuvor hatten wir den Raum bereits ein wenig vorbereitet, um das Spannungsfeld auch zu visualisieren, was Paul dann aber auch mit Worten eindrucksvoll und überzeugend darstellte.

Mona hörte aufmerksam zu, fragte nach und machte sich ein ausführliches Bild von dem Projekt, um sich dann dem Publikum zuzuwenden und ihre Sicht der Dinge darzulegen.

„Transparenz ist die Grundlage von allem. Ohne Transparenz geht es nicht, sie ist die Basis bürgernaher Politik.“

Sie wandte sich auch explizit an die Mitglieder der Bürgerinitiative und stellte heraus, für wie wichtig sie ihr Engagement hält. In der Beteiligung der Bürgerschaft läge eine große Chance auf Innovation und Fortschritt.

 

Zum Schluss der viel zu kurzen Zeit beantwortete sie Fragen aus dem Publikum und forderte zur Diskussion auf. Leider war aber ihre Tour-Managerin unerbittlich und forderte zum Aufbruch auf. Mona on Tour – das ist ein knapp getakteter Tourplan, der wenig Spielraum lässt für die besonders engagierten Menschen in Schwalmtal. Nordrhein-Westfalen ist schließlich nicht gerade ein kleines Bundesland, das sie gerade von Nord nach Süd und West nach Ost bereist.

Aber – soviel Zeit muss sein – für ein Gruppenfoto am Schluss hat sie sich dann doch noch die Zeit genommen.

Und von uns bekam sie am Ende noch ein Buch geschenkt. Zur Erinnerung an ihren Besuch in der 30,87 %-Gemeinde ihres Bundeslandes. 🙂

Danke an Werner Lüders, der wie immer mit seiner Kamera zur Stelle war. Und danke an alle, die zum Gelingen dieses Nachmittags beigetragen haben.

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Wenn ich den Film vom Kranenbachtal sehe könnte ich ko… . Die Flächen wurden mit der Flurbereinigung den Bauern im Werte von gutem Ackerland zugeteilt . Durch die Vernässung werden die Flächen wertgemindert. Kanenbachtal erhalten ja aber nicht Versumpfen! Wenn die Gemeinschaft das will muß es auch Entschädigt werden!

    1. Sehr geehrter Herr Kamps, sollten Sie hier betroffener Landeigentümer sein, können Sie Kontakt zum Schwalm-Verband aufnehmen. Hier wird man Ihnen bestimmt Auskunft geben können. MfG Andreas Hermanns

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