Lärm- und Luftbelastung an der A52

Unser Brief an unseren Bürgermeister Andreas Gisbertz

Schwalmtal, der 07.10.2021

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

seit nunmehr bald 20 Jahren engagieren sich Anwohnerinnen und Anwohner sowie Kommunalpolitik, um die Lärm- und Schadstoffbelastung entlang der A52 zu reduzieren. Im Jahr 2002 haben Bürgerinnen und Bürger in Mönchengladbach die ersten Unterschriften gesammelt, seit 2008 gab es verschiedene politische Initiativen. Einzig passiert ist seitdem leider nichts.

In den vergangenen Jahren ist viel Bewegung in die Debatte um Klimaschutz, Schadstoffemissionen, Gesundheit, Lärm und Verkehrssicherheit gekommen. Laut aktueller Umfrage des Umweltbundesamtes sind beinahe zwei Drittel der Menschen mittlerweile eher für oder für ein allgemeines Tempolimit in Deutschland. Gleichzeitig ist das Verkehrsaufkommen auf der A52 im Bereich Schwalmtal laut BASt seit 2003 um 38% von 25.563 auf 35.250 Fahrzeuge pro Tag gestiegen.

Um eine Verbesserung des Lärmschutzes und der Luftqualität zu erreichen und damit die Wohn- und Lebensqualität insgesamt zu verbessern, fordern wir, die üblicherweise entlang von Ortschaften geltende Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auch mindestens zwischen den Anschlussstellen 6 (Mönchengladbach-Hardt) und 4 (Schwalmtal) festzusetzen.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Sachlage ist für uns nicht nachvollziehbar, dass in diesem Bereich der A52 bislang gänzlich auf eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit verzichtet wurde. Insofern unterstützen wir den Antrag der SPD-Fraktion ausdrücklich und begrüßen Ihre Initiative, Herr Bürgermeister, sich gemeinsam mit dem Mönchengladbacher OB Heinrichs für eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit und damit für den Schutz der Gesundheit der Menschen in unserer Gemeinde stark zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Heinen, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Schwalmtal