Zur Bürgerbeteiligung in Sachen Kinderspielplatz

Ein Statement unseres OV-Vorsitzenden Dr. Thomas Nieberding
Am 28. März 2017 wurde das auf Antrag der Grünen eingeforderte Spielplatzkonzept für Schwalmtal zur öffentlichen Debatte freigegeben.
Nach mehr als einem Jahr Arbeit, bei dem sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe alle Spielplätze persönlich angesehen hatten und ausgiebig verschiedene Möglichkeiten zur Attraktivitäts-steigerung diskutiert hatten, war es soweit.
Im Konzept ist vorgesehen, in jedem Ortsteil, Amern, Waldniel und Waldnieler Heide je einen Zentrumsplatz zu errichten und dessen Attraktivität deutlich zu verbessern. Ursprünglich hatten wir Grünen dafür plädiert, im Gegenzug Spielplätze zu schließen, um die Finanzierung zu sichern. Dies war aber nicht im Interesse der Mehrheitsfraktion, die Unmut bei den Bürgern befürchtete. Zunächst sollte daher etwas geschaffen werden, um dann mit dem Rückbau zu beginnen. Hierfür waren in den Gemeindehaushalt für die nächsten drei Jahre je Platz 40.000 € eingestellt worden. (dies ging trotz sonst permanenter Bedenken der CDU bei allen möglichen Investitionen, man denke nur an die gleiche Summe, an der letztlich die Sicherung von Haus Gorissen im Rat gescheitert ist, erstaunlich schnell…)
Klingt viel, ist aber leider wenig .
Netterweise hatte Herr Hambüchen sich die Mühe gemacht, mehr als 200 Kinder aller Altersgruppen nach deren Wünschen zu befragen. Herausgekommen sind als primär verbindende Wünsche ein Hochseilgarten und eine Röhrenrutsche. Als erstes soll der Spielplatz Lunapark entsprechend aufgepeppt werden. Unter Federführung von Frau Götz wurden Angebote eingeholt und die von den Parteien eingeforderte Bürgerbeteiligung organisiert. Mehrere Zeitungsankündigungen und 1300 persönlich verteilte Handzettel im Umfeld des Kinderspielplatzes versuchten die Öffentlichkeit zu mobilisieren.
Tatsächlich kamen 10 Mitbürger, von denen 6 unmittelbar betroffen waren. Prinzipiell fand das Konzept Anklang, es wurde aber angemerkt u.U. mehr Geld in nur zwei Plätze zu investieren, da der Kaiserpark als geplanter Zentrumsplatz in Waldniel bereits gut ausgestattet sei. Auch wurden Fundraising, Sponsoring und Stiftungsförderung als mögliche weitere Geldquellen angesprochen. Dies hatte die Arbeitsgruppe bereits angedacht, aber ein konkretes Ergebnis lag bis Ende März noch nicht vor.
Auf die Notwendigkeit einer entsprechenden Verkehrsberuhigung im Umfeld wurde ebenso hingewiesen. Als möglicher rückbaufähiger Spielplatz wurde der Platz am Nelkenweg favorisiert. Hier sollen aber alle Anwohner in die möglichen Nachnutzungskonzepte eingebunden werden .
Der Arbeitskreis nahm die Anregungen dankbar auf und wird sie in Politik und Verwaltung tragen.